Abgabehinweis: | Rezeptpflichtig |
---|---|
Kosmetik: | Nein |
Lebensmittel: | Nein |
Nahrungsergänzungmittel: | Nein |
Packungsnorm: | N3 |
Pflanzliches Arzneimittel: | Nein |
Tierarzneimittel: | Nein |
Monopräparat: | Ja |
PZN: | 04538245 |
Produktname: | LORAZEPAM-NEURAX 2.5 MG |
Anbieter: | neuraxpharm Arzneimittel GmbH |
Packungsgröße: | 50 St |
Darreichungsform: | Tabletten |
Wirksubstanz: | Lorazepam |
Wer? | Einzeldosis? | Gesamtdosis? | Wann? |
---|---|---|---|
Wer?Erwachsene | Einzeldosis?1/2 Tablette | Gesamtdosis?2-mal täglich | Wann?morgens und vor dem Schlafengehen, unabhängig von der Mahlzeit |
Wer? | Einzeldosis? | Gesamtdosis? | Wann? |
---|---|---|---|
Wer?Erwachsene | Einzeldosis?1/2-1 Tablette | Gesamtdosis?1-mal täglich | Wann?vor dem Schlafengehen (ca. 30 Minuten davor) |
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Das Arzneimittel sollte nur kurzzeitig eingenommen werden.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Koordinationsstörungen, niedrigem Blutdruck, Muskelschmerzen, Sprechstörungen und Herz-Kreislaufversagen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
- Spannungsgefühl
- Erregung
- Angst
- Schlafstörungen, wenn gleichzeitig eine Beruhigung am Tag gewünscht ist
- Beruhigung vor Operationen oder diagnostischen Eingriffen
- Beruhigung nach Operationen oder diagnostischen Eingriffen
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff wirkt vor allem beruhigend und krampflösend, indem er im Gehirn an speziellen Bindungsstellen angreift. Durch die Wechselwirkung mit diesen Bindungsstellen wird die Wirkung von körpereigenen, entspannend wirkenden Substanzen verstärkt.
Stofftyp | Stoffname | Stoffmenge |
---|---|---|
Stofftyp:Wirkstoff | Stoffname:Lorazepam | Stoffmenge:2,5 mg |
Stofftyp:Hilfsstoff | Stoffname:Lactose | Stoffmenge:143,75 mg |
Stofftyp:Hilfsstoff | Stoffname:Maisstärke, vorverkleistert | Stoffmenge:+ |
Stofftyp:Hilfsstoff | Stoffname:Cellulose, mikrokristalline | Stoffmenge:+ |
Stofftyp:Hilfsstoff | Stoffname:Magnesium stearat | Stoffmenge:+ |
Stofftyp:Hilfsstoff | Stoffname:Polacrilin kalium | Stoffmenge:+ |
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Alkoholmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
- Arzneimittelmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
- Drogenabhängigkeit, auch wenn sie schon längere Zeit zurückliegt
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Schlafapnoe-Syndrom (kurzzeitiger Atemstillstand während des Schlafes)
- Chronisch-einengende Lungenerkrankung (COPD)
- Atemschwäche
- Myasthenia gravis (Erkrankung des Nervensystems mit Muskelerschlaffung)
- Bewegungsstörungen, aufgrund von Schädigung der Nervenbahnen im Gehirn (zerebrale Ataxien)
- Bewegungsstörungen, aufgrund von Schädigung der Nervenbahnen im Rückenmark (spinale Ataxien)
- Neigung zu Krampfanfällen, wie bei:
- Epilepsie
- Hirnschäden
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Akute Vergiftung, durch Alkohol oder Arzneimittel (Schlafmittel, Schmerzmittel, Psychopharmaka)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Sedierung
- Müdigkeit
- Benommenheit
- Störung der Bewegungskoordination (Ataxie)
- Verwirrtheit
- Depression
- Schwindel
- Muskelschwäche
- Konzentrationsstörung
- Gestörtes sexuelles Verlangen
- Gestörtes Anschwellen des männlichen Gliedes (erektile Dysfunktion)
- Vermindertes Orgasmusempfinden
- Übelkeit
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten.
- Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Achtung: Wenn Sie das Arzneimittel über längere Zeit anwenden, kann sich der Körper daran gewöhnen und Sie brauchen evtl. eine immer höhere Dosierung, damit Sie eine Wirkung spüren.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
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